Lipidapherese

In unserem privatärztlichen Zentrum für ganzheitliche Medizin in Koblenz (Rheinland-Pfalz) bieten wir auch die Lipidapherese an. Mit dieser waschen wir gezielt und spezifisch die wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen heraus und senken das Cholesterin.

Allgemeine Informationen zur Lipidapherese

Die Lipidapherese ist das gezielte Herauswaschen der Blutfette (Lipoproteine), die mit einem deutlich erhöhten Risiko für Arterienverkalkung, Herzinfarkte und Schlaganfälle einhergehen. Speziell das Lipoprotein a (Lp (a)) gilt als stärkster Risikofaktor für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und Embolien.

Lp (a) ist ca. 10-mal schädlicher als erhöhtes LDL-Cholesterin bzgl. Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele Herzinfarktpatienten, insbesondere junge Patienten, haben häufig außer einem erhöhten Lp (a)-Wert keine bekannten Risikofaktoren, sodass bei fehlender weiterführender laborchemischer Abklärung die Ursache für das Ereignis unerkannt bleibt.

Lp (a) ist in seiner Ausprägung genetisch veranlagt. Es gibt kein spezifisches Medikament gegen Lp (a) und auch eine Ernährungsumstellung kann das Vorkommen dieses Fett-Transportproteins nicht zufriedenstellend senken. Eine Kombination aus spezifischer Ernährung und antioxidativen Supplements (Vitamin C - Lp (a) Theorie) kann das Ereignisrisiko zwar senken, jedoch nicht in zufriedenstellender Weise verringern. Die üblicherweise angewendeten Statine (HMG-CoA-Reduktasehemmer, z.B. Simvastatin) können das Lp (a) nicht relevant beeinflussen und führen gleichzeitig über eine Verminderung der körpereigenen Produktion von Coenzym Q10 zu einer eigenen gesundheitlichen Problematik. Lediglich die sehr teuren und nebenwirkungsreichen Proproteinkonvertase PCSK9-Hemmer scheinen eine nicht signifikante Senkung des Lp (a) zu bewirken.

Daher hat die Universitätsmedizin keine wirkungsvollen Lösungsansätze und rät, ersatzweise wenigstens das Cholesterin mit einem Statin zu senken. Dieses setzt jedoch voraus, dass der Patient nicht Träger des Gens SLCO 1b1 oder des Gens CYP 3A4/5 ist, welche den Abbau von Cholesterinblockern erheblich einschränken. Diese Gene sollten in jedem Fall vor Einnahme eines Cholesterin-Synthese-Blockers geprüft werden. Insgesamt kann hier postuliert werden, dass mit den üblichen Cholesterinblockern (Stationen) wie auch mit PSCK9-Hemmern das hochgefährliche Lipoprotein (a) nicht effektiv gesenkt werden kann.

So führt die hohe Fallzahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen seit Jahrzehnten unverändert die Liste der Todesursachen an. Die bisherigen üblichen Therapien der maßgeblichen Risikofaktoren konnte die sehr hohen Fallzahlen kaum senken.

Die Herz-Kreislauf-Grundlagenforschung fasst 8 entscheidende Risikofaktoren zusammen:

  • Chronische, meist unterschwellig latent verlaufende Entzündungen
  • Chronifizierte metabolische Azidosen (Übersäuerung)
  • Chronifizierter oxidativer Stress
  • Sekundär erworbene Mitochondriopathien
  • Chronischer Stress mit erhöhter Sympathikotonie (in unserer VNS-Analyse gut messbar), sprich dauerhafte Aktivierung des Stressnervs, des Sympathikus, ohne ausreichende Gegenregulation des Nervus Vagus
  • Zu viel Sitzen mit Bewegungsmangel. Täglich sollten 10.000 Schritte absolviert werden.
  • Fehlerhafte Ernährung, unzureichende Mineralien-, Vitamin-, Enzym-, Spurenelemente- und Wasserversorgung
  • Rauchen

Hierbei ist auch auf die chronisch fehlregulierte Darmflora (Dysbiose) zu achten, die mitverantwortlich ist für jahrzehntelange latent unterschwellige Entzündungen.

Mit der Lipid-Apherese waschen wir gezielt und spezifisch die wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen heraus, nämlich Lipoprotein (a), und senken das Cholesterin, insbesondere auch das MDA-LDL.

Ergänzend erhalten Sie ein Konzept von uns, um langfristig Ihre Blutfette in einen biologisch tolerablen Rahmen zu senken.