Labordiagnostik in unserer Praxis
Präzise Analysen für Ihre Gesundheit und eine individuelle Betreuung
Ihre Gesundheit steht bei uns im Fokus. Labordiagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung von Krankheiten, der Überwachung Ihres Gesundheitszustands und der Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans. In unserer Praxis bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an labordiagnostischen Untersuchungen. Sprechen Sie uns gern bei Ihrem nächsten Besuch darauf an oder vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin.
Allgemeine Labordiagnostik
Selbstverständlich bieten wir Ihnen in unserer Praxis die klassische hausärztliche internistische Labordiagnostik von Blut, Urin, Stuhl und Sputum an.
Spezifische Entzündungsdiagnostik
Regulationsstörungen finden und den Körper entlasten
Bei so ziemlich allen Erkrankungen liegt eine akute und/oder chronische Entzündung sowie meistens eine chronische Übersäuerung der Matrix vor. So stellen Entzündungen eine typische körpereigene Reaktion auf diverse Störfaktoren dar und treten bei im Grunde allen Regulationsstörungen und Störungen der Homöostase auf.
Daher ist eine genaue Diagnostik der Entzündung und ihrer Ursachen inkl. ihrer Auswirkungen sowie die Diagnostik des Säure-Basen-Haushaltes von großer Bedeutung.
Entzündungen können durch unzählige Auslöser verursacht werden. Hierzu zählen Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, zahllose und heutzutage allgegenwärtige Umweltgifte, Fehlernährung (Konservierungsstoffe und chemische Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln und im Essen), Strahlungen verschiedenster Art, Stress, Medikamente und vieles mehr.
Eine Entzündung kann in jedem Gewebe des Körpers auftreten. Am häufigsten sind Entzündungen im Darm (Leaky Gut), im zentralen und peripheren Nervensystem, im Muskel- und Bindegewebe sowie in den Zähnen, den Gelenken, der Schilddrüse, den Nasennebenhöhlen und im Urogenitaltrakt.
Jedoch kann und sollte eine Entzündung nie einzeln betrachtet werden, da jedes Organ für sich allein betrachtet und behandelt nur selten zur Heilung führt. Ein Beispiel aus der Neuraltherapie nach Huneke ist hier etwa, dass häufig bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen auch eine Entzündung im Urogenitaltrakt vorliegt.
Insgesamt muss unsere Aufmerksamkeit jedoch auf das Zusammenwirken der einzelnen Organe gerichtet werden. Wir sind ein ganzer Körper, und eine Entzündung - egal an welchem Ort im Körper - hat stets Auswirkungen auf den ganzen Menschen.
Wissenschaftlich gesichert ist die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ sowie das Zusammenwirken der Schilddrüsenhormone mit den Hormonen der Nebenniere, die wiederum vom Darm beeinflusst werden.
Entzündungsverursacher können sein
- Bakterien
- Viren
- Pilze
- 85.000 alltägliche Umweltgifte
- WLAN-Strahlung (wird von der WHO als Krebsrisiko definiert) bis Bestrahlung bei Krebs
- Genetisch bedingte Neigung zu Entzündlichkeiten (z. B. TNF-alpha Hemmtest)
- Genetisch bedingte Enzymfehler (z. B. 2 Entgiftungsphasen über die GST-M1, GST-T1 & GST-P1)
- Dysbiose und Leaky Gut (Darmflora im Ungleichgewicht)
- Mangel an Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Enzymen & Aminosäuren
- Gestörter Säure-Basen-Haushalt (Übersäuerung von Matrix und Blut)
- Zahlreiche Lebensmittelzusatzstoffe (proentzündliche Lebensmittel B. moderne Varianten des Glutens)
- Convenience Food, Fast Food
Der Schlüssel zur Ursachenforschung
Alle Organe, ja alle Zellen arbeiten miteinander und sind miteinander verbunden. Ähnlich wie die Zahnräder einer Uhr, die nur dann gut zusammenarbeiten, wenn keines defekt oder in seiner Funktion gestört ist. So werden Entzündungen häufig chronisch und laufen über Jahre unterschwellig ab. Diese Entzündungen köcheln zwar auf kleiner Flamme (sogenannte „silent inflammation“), schwächen den Menschen jedoch maßgeblich und sind wie oben bereits beschrieben für die allermeisten Erkrankungen mitverantwortlich.
So können durch den ständigen Entzündungsreiz Autoimmunerkrankungen, CFS, Mitochondriopathien und vor allem auch chronische Infektionen hervorgerufen werden. Damit ist die „silent inflammation“ maßgeblich an der Entstehung der Volkskrankheiten, insbesondere an den vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beteiligt.
Chronische Entzündungen und Autoimmunerkrankungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer späteren Krebserkrankung und neurodegenerativen Erkrankungen. Um dieser Kaskade möglichst frühzeitig zu begegnen, ist eine genaue und in die Tiefe gehende Entzündungsdiagnostik sinnvoll und hilfreich. Hierzu messen wir, je nach individueller Krankheitsgeschichte, die verschiedenen pro- und antientzündlichen Systeme detailgenau durch. Latent unterschwellige ältere Infektionen („silent inflammation“) wie auch allgegenwärtige Umweltschadstoffbelastungen spielen hierbei häufig eine Rolle.
Hier liefert die genaue Immundiagnostik einen wichtigen Anhaltspunkt, inwieweit das Immunsystem bereits eine Immuntoleranzstörung (TILT-Syndrom) aufweist.
Genetische Untersuchungen & Epigenetik
Gene und ihre Schalter
Die Epigenetik als Fachgebiet der Biologie befasst sich mit der Frage, welche Faktoren (u.a. Umweltgifte, Traumata etc. pp.) die Aktivität eines Gens und in der Folge die Entwicklung jeder Zelle beeinflussen.
Randy Jirtle, Biologe an der Duke University in Durham, USA, konnte 2003 in Experimenten an genetisch gleichen Mäusen (Yellow-Agouti-Mäusen) Folgendes nachweisen: Wurden sie zwei Wochen vor der Paarung und während der Trächtigkeit mit der Nahrung besonders reich an Methylgruppenlieferanten wie Folsäure, Vitamin B12, Cholin und Betain versorgt, brachten sie schlanke, gesunde und phänotypisch gewöhnliche Mäuse zur Welt. Andernfalls entstand mehrheitlich der übergewichtige gelbe Phänotyp. Die Nährstoffe haben nachweislich Einfluss auf die Transposon-Methylierung und damit auf den Phänotyp der Nachkommen.
Dieses Experiment zeigt, wie ausgeprägt spezielle Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel Einfluss auf die Gene und ihre Ausprägungen (Epigenetik) haben können.
Die Epigenetik weist ebenfalls zweifelsfrei nach, dass alle Umweltgifte entscheidende Gene an- oder auch ausschalten können. Unsere Regulationsfähigkeiten und unsere Immuntoleranz werden hierdurch entscheidend verändert und verursachen Fehler in der ständig ablaufenden Gen-Ablesung. Zusätzlich blockieren Umweltgifte entscheidende Enzyme, welche für unser Stoffwechselgeschehen unerlässlich sind. Umweltgifte führen auf diese tiefgreifende Weise zu versteckten Entzündungen, den sogenannten „silent inflammations“, wie auch zu offenkundigen chronischen Entzündungen. Sie nehmen Einfluss auf unseren Stoffwechsel, es können zudem Autoimmunkrankheiten entstehen und die gestörte Zellgesundheit kann zu Tumor-Erkrankungen und den typischen Zivilisationskrankheiten der Zeit führen.
[1] Robert A. Waterland, Randy L. Jirtle: Transposable elements. Targets for early nutritional effects on epigenetic gene regulation. In: Mol Cell Biol. Band 23, Nr. 15, 2003, S. 5293–5300.
Gene und ihre Varianten
- Die genetisch bedingte Neigung zu Entzündungen kann mittels TNF-alpha-Hemmtest nachgewiesen werden, ebenso wie die individuelle Veranlagung bezüglich einer Entzündungsreaktion zu bewerten ist und auch wie diese bei Notwendigkeit adäquat ausgebremst werden kann, um eine chronische Entzündung zu verhindern oder abzumindern.
- Genetik der Entgiftung (Toxikogenetik): In der ersten Phase werden toxische Substanzen mittels verschiedener Cytochrom P450-Enzyme reduziert, hydrolysiert bzw. oxidiert. Die Produkte der ersten Phase sind zumeist aggressiver (toxischer) als das primäre Toxin, so dass die zweite Phase der Entgiftung zumeist entscheidend ist. In der zweiten Phase werden polare hydrophile (wasserlösliche) Moleküle wie Glutathion, Acetat, Cystein, Sulfat, Glycin oder Glucuronat an die Metaboliten (Stoffwechselprodukte) der ersten Phase angelagert. Damit werden diese wasserlöslicher und können über die Galle (biliäre Ausscheidung) bzw. den Urin (renale Ausscheidung) ausgeschieden werden.
Genetisch bedingte Enzymfehler, insbesondere der zweiten Entgiftungsphase über die GST-M1, GST-T1 & GST-P1, können hier zu einer deutlichen Toxinbelastung bis hin zum TILT-Syndrom ("Toxicant-induced Loss of Tolerance") führen.
Ein Beispiel hierzu sind die Entgiftungskapazitäten in der kaukasischen Bevölkerung Europas bzgl. der drei wesentlichen genetischen Polymorphismen (Genvarianten). Die zweite Entgiftungsphase zeigt eine ungefähre Verteilung wie folgt:
• GST-M1 ist bei 50 % der Bevölkerung nicht genetisch angelegt
• GST-T1 ist bei ca. 40 % der Bevölkerung reduziert und bei 10 % stärker reduziert
• GST-P1 ist bei fast allen als Entgiftungsweg intakt vorhanden.
Das Dilemma erkennt man mit Hilfe einfacher Mathematik: Bei der heutigen Umweltgiftbelastung ergibt sich gerade mal ein Anteil von max. 25% der Bevölkerung, die eine gute Entgiftungskapazität gegenüber Umweltgiften haben. Und dies gilt nur, sofern die erste Entgiftungsstufe ausreichend intakt ist.
Mittels spezifischer genetischer Untersuchungen ist es möglich, die individuellen Entgiftungskapazitäten zu beurteilen und die Therapie individuell an die genetischen Gegebenheiten anzupassen.
- Verteilung der HLA-Typen bei Spätborreliose: Es gibt eine Vielzahl genetischer unterschiedlicher HLA- Typen, die z. B. mit einem unterschiedlichen Ansprechen auf Antibiotikatherapien bei Borreliose und auch mit unterschiedlicher Immunantwort (verminderter oder stark seropositiver Antikörperbildung) einhergehen.
Eine zusammenfassende Übersicht der bisherigen HLA-Assoziation zeigt:
Mit Antibiotika-resistenter Lyme-Borreliose assoziiert: DR1 (DRB1*01:01), DR2 (DRB1*15:01), DR4 (DRB1*04:01, 04:02)
Assoziiert mit Patienten mit verminderter Bildung Borrelien-spezifischer Antikörper trotz nachgewiesener Infektion: DR1-Allele (DRB1*01:02, *01:01, *01:04, *01:05). - Spezifische genetische Untersuchungen im Zusammenhang mit der jeweiligen Erkrankung.
Spezifische Darm- und Leaky Gut-Diagnostik
Das Leaky-Gut-Syndrom
Beim Syndrom des durchlässigen Darms ist die Barrierefunktion der Schleimhaut des Dünndarms gestört. Infolgedessen können Bakterien und Toxine aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und eine chronische systemische Entzündung sowie Autoimmunerkrankungen fördern bzw. aufrechterhalten.
Zusätzlich ist die Aufnahme relevanter Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente und auch die Produktion sezernierter Enzyme, wie z.B. die für den Abbau von Histamin wichtige Diaminooxidase oder die Laktase, vermindert.
Ursächlich für das Leaky-Gut-Syndrom sind entweder eine erhöhte Durchlässigkeit der tight junctions oder eine strukturelle bzw. funktionelle Schädigung der Darmepithelien selbst.
Eine gestörte Darmbarriere ist für Darmerkrankungen, aber auch andere systemisch entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Migräne, Autismus, ADHS, Depressionen, Multiple Sklerose oder chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) beschrieben.
Tatsächlich ist die Wichtigkeit eines gesunden Darms für die Aufrechterhaltung der Homöostase seit Jahrhunderten in der Erfahrungsheilkunde bekannt. So gilt der Darm seit langem in der traditionellen europäischen Medizin (ECM) als Zentrum der Gesundheit und der Immunkompetenz. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gilt der Darm als die Ursache der Tausend (als Synonym für „alle“) Krankheiten.
Abgesehen von entzündlichen Darmerkrankungen ist die Pathogenese der Darmpermeabilitätsstörung vielschichtig. Eine bakterielle Fehlbesiedlungen (Dysbiose) des Darms ist jedoch fast immer assoziiert. Verursacht oder zumindest mitverursacht werden kann das Leaky-Gut-Syndrom z.B. durch Infektionen, Schwermetallbelastungen, Medikamente (Schmerzmittel, Antibiotika u.a.), Alkohol, Stress und viele andere.
Labordiagnostische Nachweise im Serum (Blut):
- Intestinal-fatty acid binding protein (I-FABP) kommt im Zytoplasma von Darmepithelzellen vor. Es vermittelt die Aufnahme von Fettsäuren. I-FABP ist zu 100 % für den Darm spezifisch. Wird das Darmepithel geschädigt, wird I-FABP in die Zirkulation freigesetzt und ist im Serum (Blut) messbar.
- Zonulin ist ein alternativer Blutmarker für das Leaky-Gut-Syndrom und kann sowohl im Blut als auch im Stuhl nachgewiesen werden, wobei die Diagnostik im Stuhl etwas vorteilhafter gegenüber der Bestimmung im Serum ist. Bestimmte Bakterien triggern im Darmepithel die Zonulin-Freisetzung, weshalb ein hoher Zonulinspiegel als Marker für das Leaky-Gut-Syndrom gilt.
- I-FABP- und Zonulin-Spiegel können deutlich differieren. Zonulin wird von Dünndarmepithelzellen unter der Voraussetzung einer Entzündung und einer Mindestmenge an intakten Darmepithelzellen produziert. I-FABP liegt immer in ausreichender Menge präformiert in den Darmepithelzellen vor. Es ist nicht inflammatorisch kontrolliert, sondern tritt bei jeder strukturellen Schädigung des Darmepithels ins Blut über. So steigt Zonulin vorrangig in der Initialphase entzündlich bedingter intestinaler Veränderungen, während es sich in der chronischen Phase normalisieren kann. I-FABP ist hiervon nicht betroffen.
Labordiagnostische Nachweise im Stuhl:
- ⍺1-Antitrypsin ist ein in der Leber gebildetes Protein, das nur bei gestörter Darmbarriere in den Stuhl übertritt. Erhöhte Werte im Stuhl weisen relativ spezifisch ein schweres Defizit der intestinalen Barriere nach. Bei leichteren Barrieredefekten ist ⍺1-Antitrypsin nicht sensitiv.
- Vielfach genutzt wird auch das sIgA und Calprotectin. Das sind allerdings primäre Entzündungsmarker, weshalb sie bei ischämisch-, Stress- oder toxisch-bedingtem Leaky-Gut-Syndrom kaum ansteigen.
- Die Bestimmung von Zonulin im Stuhl sollte der Bestimmung im Serum (Blut) vorgezogen werden. Die Zonulinwerte schwanken in Abhängigkeit von der Stuhlpassagezeit und der Proteasenaktivität im Stuhl relativ stark.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien
Einteilung der Nahrungsmittelunverträglichkeit
Der Begriff Nahrungsmittelunverträglichkeit ist ein Überbegriff für unerwünschte Beschwerden im Zusammenhang mit der Aufnahme von Nahrungsmitteln. Er ist nicht gleichzusetzen mit dem Begriff der Nahrungsmittelallergie.
Nicht immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Enzymdefekte: Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Histaminintoleranz etc. pp.
- Malabsorption: z. B. Fruktosemalabsorbtion
Immunologisch Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Nahrungsmittelallergie vom Soforttyp (Allergie Typ I), vom Spättyp (Typ 4) oder Kreuzallergien, z.B. zu Inhalationsallergenen
Autoimmunologisch
- Zöliakie & Glutenataxie
Pseudoallergisch
- Nahrungsmittelzusatzstoffe
Die nicht immunologisch vermittelten Reaktionen machen den größeren Anteil aller unerwünschten Reaktionen auf Lebensmittel aus. Sie sind entweder Folge eines Enzymmangels, bei dem in der Nahrung enthaltene Kohlenhydrate nicht adäquat verdaut werden, oder sie haben ihre Ursache in einer Resorptionsstörungen (Malabsorptionen). Hierbei werden die Kohlenhydrate nur teilweise im Dünndarm resorbiert und gelangen dann in tiefere Darmabschnitte, wo sie zum einen osmotisch wirksam sind und zum anderen durch bakterielle Zersetzung zu Flatulenz (Winde) und Diarrhoe (Durchfall) führen. Bei diesen Unverträglichkeitsreaktionen spielt das Immunsystem keine Kernrolle.
In der europäischen Bevölkerung stellen Laktose-, Fruktose- und Histaminunverträglichkeit die häufigsten Störungen der Verdauung dar.
Bei den immunologisch vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten können zwar alle Komponenten der aufgenommenen Nahrung vom Organismus verdaut und resorbiert werden, einzelne Nahrungsmittelbestandteile führen aber zu einer Aktivierung des Immunsystems. Die Immuntoleranz ist gestört und die Immunreaktion ähnelt der Reaktion im Rahmen „Abwehr von Erregern“.
Immunsystemuntersuchungen
Zellulärer Immunstatus
Der quantitative zelluläre Immunstatus gibt Auskunft über die numerischen Verhältnisse und den Aktivierungszustand der Immunzellen im Blut. Er gibt Auskunft über aktive Immunprozesse bei chronischen Infektionen, Autoimmunopathien oder Malignomen und ist damit ein wichtiges Werkzeug in der richtigen Therapiefindung.
Stoffwechselanalyse
Hierzu gehören die erweiterte Schilddrüsendiagnostik, die Hormondiagnostik inkl. Abklärung der Nebennierenrinde, z.B. mit Cortisol Tagesprofil oder Cortisol-DHEA Tagesprofil, sowie die Untersuchung bzgl. Neurostress (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin & Serotonin).
Bei Bedarf kann auch der NT-TRP-Metabolismus (Neurotransmitter-Tryptophan-Metabolismus) untersucht werden, der neben einem Einblick in die Katecholamine und Serotonin auch Einblick in den Tryptophanstoffwechsel gibt. Diese wiederum reguliert wichtige neurochemische Funktionen sowie Teile des Immunsystems.
Weitere Untersuchung im Zusammenhang der Stoffwechselanalyse:
- Untersuchung auf Störungen der mitochondrialen Energieproduktion (Citratcyklus)
- Erfassung des oxidativen Stresses und weitere.
Mikronährstoffdiagnostik
Mikronährstoffe stellen einen wesentlichen Anteil zur Aufrechterhaltung unserer Regenerationsfähigkeit und Homöostasefähigkeit dar. Zu den Mikronährstoffen zählen Mineralien, Vitamine, Antioxidantien, Aminosäuren, Fettsäuren, Co-Enzyme, Bioflavonoide sowie eine Vielzahl weiterer Substanzen.
Eine Übersicht der wesentlichen Mikronährstoffe
Wasserlösliche Vitamine:
- B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin B9 (Folsäure), Vitamin B12 (Cobalamine) und Vitamin B7 bzw. H (Biotin)
- Vitamin C
Fettlösliche Vitamine:
- Vitamin A (Retionole)
- Vitamin D (Calciferole)
- Vitamin E (alpha- beta- gamma- delta-Tocopherol und Tocotrienole)
- Vitamin K (Phyllo-Menachinon)
Mineralstoffe (Mengen- und Spurenelement):
- Mengenelemente: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor und Schwefel
- Spurenelemente: Selen, Jod, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan, Bor, Molybdän, Folsäure Nickel, Chrom u. a.
Aminosäuren:
- essentielle Aminosäuren: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin
- bedingt essentielle Aminosäuren: Arginin, Cystein, Glutamin, Serin, Tyrosin, Taurin und Glycerin
- nicht essentielle Aminosäuren: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin, Prolin und Ornithin
Fettsäuren:
- essentielle Fettsäuren: alpha-Linolensäure (ALA / Omega-3-FS), Eicosapentaensäure (EPA / Omega-3-FS), Docosahexaensäure (DHE / Omega-3-FS, Linolsäure (Omega-6-FS), Arachidonsäure (Omega-6-FS), Ölsäure (Omega-9FS)
Antioxidantien:
- Beta-Carotin, OPC (Resveratrol), Flavonoide, Anthocyane, Lycopin, Zeaxanthin, Coenzym Q10 und Allicin.
Hormonanalyse
Humanidentische Hormonersatztherapie
Hormone spielen bei Frauen wie Männern in jedem Lebensalter eine wichtige Rolle für die Gesundheit sowie bei der Entstehung von Krankheiten. Das hormonelle Gleichgewicht ist von enormer Wichtigkeit für unser Wohlbefinden. Hormone kontrollieren übergeordnet viele Organfunktionen und beeinflussen jede Zelle unseres Körpers. Hormonstörungen sind damit sehr häufig eine primäre Ursache von Krankheiten bzw. Regulationsblockaden.
Folgende Krankheitsbilder sind häufig direkt oder begleitend auf Störungen im Hormonhaushalt zurückzuführen:
- Wechseljahresbeschwerden von Frauen (Menopause)
- Wechseljahresbeschwerden von Männern (Andropause/Klimakterium virile)
- Adipositas (Übergewicht, Fettleibigkeit)
- Asthma
- ADHS
- Burn-out-Syndrom, Erschöpfung, Müdigkeit
- Depression, Anpassungsstörung, Panikstörung
- Diabetes
- Endometriose
- Fibromyalgie
- Hyperhidrosis (=übermäßiges Schwitzen)
- Migräne, Kopfschmerzen
- Myome
- Nebenniereninsuffizienz, chron. Erschöpfungssyndrome
- psychosomatische Krankheitsbilder
- Schilddrüsenfunktionsstörungen wie z. B. Autoimmunthyreoiditis Hashimoto
- Zysten
Um eine adäquate Diagnostik bzgl. Ihres Hormonstatus zu erheben, arbeiten wir mit dem Rimkus-Referenzlabor (Labor Rosler) zusammen. Nach entsprechender Diagnostik und Erhebung Ihres Hormonstatus kann eine individuell an Ihre Bedürfnisse angepasste Hormonersatztherapie mit humanidentischen Hormonen (Hormone ohne chemische Veränderungen) für Sie in einer vom Hormon-Netzwerk verifizierten Apotheke hergestellt werden.
Referenzwerte nach Rimkus® (Norm-Ziel-Werte)
Umweltgiftdiagnostik
Die Geisel der Industrialisierung
Umweltgifte sind allgegenwärtig und unvermeidbar, ob sichtbar oder unsichtbar. Sie sind in Geruch, Farbe und Geschmack oft nicht wahrnehmbar. Seit Beginn der Industrialisierung hat der Mensch mehr als 55.000.000 (55 Millionen) neue Substanzen in unsere Umwelt eingebracht. Viele davon sind außerordentlich toxisch und von den meisten sind die Auswirkungen auf unser Ökosystem und damit auf uns Menschen noch zum größten Teil ungeklärt. Sie können harmlos erscheinen, jedoch - in unseren Organismus gelangt - können sie unsere Gen-Steuerung (Epigenetik) und unsere Stoffwechselvorgänge beeinflussen. Sie behindern unsere Regulationsmechanismen und verursachen oftmals latent unterschwellige, dauerhafte Entzündungen („silent inflammation“). So ziemlich alle Umweltgifte schädigen letztlich unser Immunsystem. Hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zu zahlreichen Krankheiten, insbesondere den chronischen. So ist die Zunahme der Krebserkrankungen und auch ganz besonders der Autoimmunerkrankungen in den letzten Jahrzehnten zu einem großen Teil der zunehmenden und inzwischen unvermeidbaren Umweltbelastung geschuldet. Lediglich die Umweltmedizin und einige wenige engagierte Mediziner widmen sich diesem Massenproblem. So wird heute jeder Mensch mit zahllosen Alltagsgiften konfrontiert, mit über die Jahre steigender Belastung. Damit spielen bei den heutigen chronischen Krankheiten Umweltgifte oftmals eine zentrale Rolle und den Schlüssel zu einer möglichen Heilung. Eine Analyse der individuellen Belastung ist daher nicht nur sinnvoll, sondern außerordentlich hilfreich, um die Krankheitsursache zu analysieren und effektiv behandeln zu können.
Die häufigsten, wichtigsten und bedrohlichsten Schadstoffe der Menschheit werden von der US-Umweltschutzbehörde EPA in einer Rangliste bewertet. Dabei werden von den Millionen von Giften die 250 wichtigsten und im Alltagsleben am häufigsten vorkommenden in Bezug auf Verbreitung und Giftigkeit ausgewählt. Die Spitzenreiter der Cercla Liste (Comprehensive Environmental Response, Compensation, and Liability Act) sind: Metalle und insbesondere Schwermetalle wie Arsen, Blei und Quecksilber, Cadmium und immer mehr auch Aluminium, aber auch PVC (Polyvinylchlorid), PCB (polychlorierte Biphenyle), PAH (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und das Insektenvernichtungsmittel DDT (in Europa verboten, im Rest der Welt jährlich in dreistelligen Millionen-Tonnen versprüht).
Hinzu kommen die oft unterschätzten Alltagsgifte. Denn auch Metalle wie Silber, Platin, Palladium, Gold (Zahngold), Thallium, Nickel, Beryllium oder das radioaktive Uran spielen eine bedeutende Rolle bei unzähligen Krankheiten. So verstärkt sich die potentielle Giftigkeit von Alltagsgiften wie Silber, Gold, Palladium, Platin, Aluminium, Cadmium, Eisen, Kupfer, Titan oder Nickel um ein Vielfaches beim Vorliegen einer chronischen Quecksilber- oder Bleibelastung des Körpers. Da bei fast jedem Menschen eine chronische Blei- und Quecksilberbelastung vorliegt, zeigt sich hier die Relevanz deren Elimination unter geleichzeitiger Berücksichtigung der Alltagsgifte. So lässt es sich nur auf eine Form der Ignoranz zurückführen, wenn Umweltgifte in der modernen Medizin ignoriert werden.
Ein ganz anderes und neues Kapitel der Umweltbelastungen stellt das Mikroplastik dar, welches nicht nur durch seine hormonähnliche Wirkung (endokrine Disruptoren) zu schweren gesundheitlichen Beschwerden führen kann: Die INUSpherese® stellt hier eine weltweit einmalige Möglichkeit zur Entlastung des menschlichen Organismus dar.