Regulationsmedizinische Verfahren

In unserer hausärztlichen Praxis bieten wir Ihnen verschiedenste regulationsmedizinische Verfahren an. Die innovativen Methoden zielen darauf ab, die natürlichen Regulationsmechanismen Ihres Körpers zu unterstützen. Beim IHHT (Höhentraining) handelt es sich etwa um ein Training, das die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessern soll. Die Rimkus® Therapie hingegen ist eine auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Hormontherapie. Unten finden Sie unsere weiteren Leistungen im Bereich der Regulationsmedizin.

Unsere regulationsmedizinischen Leistungen
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    Rimkus®-Therapie / Humanidentische Hormon-Ersatztherapie

    Hormone spielen bei Frauen wie Männern in jedem Lebensalter eine wichtige Rolle für die Gesundheit und bei der Entstehung von Krankheiten. Das hormonelle Gleichgewicht ist von enormer Wichtigkeit für unser Wohlbefinden. Hormone kontrollieren übergeordnet viele Organfunktionen und beeinflussen jede Zelle unseres Körpers.

    Hormonstörungen sind damit häufig eine primäre Ursache von Krankheiten.

    Folgende Krankheitsbilder können direkt oder begleitend auf Störungen im Hormonhaushalt zurückzuführen sein:

    • Wechseljahresbeschwerden von Frauen (Menopause)
    • Wechseljahresbeschwerden von Männern (Andropause / Klimakterium virile)
    • Adipositas (Übergewicht, Fettleibigkeit)
    • Asthma
    • ADHS
    • Burn-out-Syndrom, Erschöpfung, Müdigkeit
    • Depression, Anpassungsstörung, Panikstörung
    • Diabetes
    • Endometriose
    • Fibromyalgie
    • Hyperhidrosis (=übermäßiges Schwitzen)
    • Migräne, Kopfschmerzen
    • Myome
    • Nebenniereninsuffizienz, chron. Erschöpfungssyndrome
    • psychosomatische Krankheitsbilder
    • Schilddrüsenfunktionsstörungen, wie z. B. Autoimmunthyreoiditis Hashimoto
    • Zysten

    Eine Therapie dieser Erkrankungen kann bei nachgewiesenem Hormonmangel, zum Beispiel als Heil- und Behandlungsversuch gemäß BVerfG und GG-konform, mittels humanidentischer Hormone angedacht werden. Humanidentische Hormone sind Hormone, deren biochemische Strukturen identisch sind mit denen, die der Körper selbst produziert. Insbesondere der deutsche Arzt Dr. Volker Rimkus ("RIMKUS-Methode") hat mit dieser humanidentischen Hormontherapie bahnbrechende Forschungsergebnisse und Therapieerfolge sowohl bei Frauen als auch bei Männern dokumentiert. „Östrogendominanz“, eine Folge des Progesteronmangels bzw. Testosteronmangels, ist vermutlich eine der häufigsten Ursachen für gestörtes Wohlbefinden und Krankheit.

    Bei der Therapie arbeiten wir nur mit durch Dr. Rimkus und Labor Rosler zertifizierten Apotheken und mit oraler Substitution. Die orale Substitution ist die zuverlässigste und spiegelstabilste Anwendung mit den zuverlässigsten therapeutischen Ergebnissen.

    Referenzwerte nach Rimkus® (Norm-Ziel-Werte)

    Bioadaptive Impulstherapie (Physiokey)

    Der Physiokey ist ein Behandlungsgerät, das anhand spezieller Impulse die Selbstregulation des Körpers anregt. Dies geschieht mit elektrischen Impulsen, die auf den Körper gesendet werden. Der Physiokey misst dabei in kürzester Zeit die darauffolgende körpereigene Reaktion, passt sich individuell an den Körper an und wirkt regulierend auf das Nervensystem. So sind eine schnelle Schmerzlinderung, Funktionsverbesserung und Regeneration mittels neuer Regulierung das Ziel der Therapie.

    Das Wirkprinzip

    Der Physiokey wird zunächst mit sanftem Kontakt auf den Beschwerdebereich positioniert. Der Patient spürt an dieser Stelle ein angenehmes Bitzeln oder Kribbeln. Anschließend wird der Physiokey mit langsamen, streichenden Bewegungen über dieses Gebiet geführt, um den Haut- und Gewebswiderstand zu messen. Parallel dazu sendet er elektrische Impulse, die von den Rezeptoren der Haut aufgenommen, verarbeitet und weitergeleitet werden. In Mikrosekunden misst der Physiokey die Reaktion des Körpers, verarbeitet und modifiziert diese Informationen individuell und automatisch. Dadurch kommuniziert er mit dem Körper und geht einen direkten Dialog mit ihm ein.

    Der Physiokey wirkt durch die Impulsübertragung über die Hautoberfläche regulierend auf das vegetative Nervensystem und aktiviert körpereigene Regulationsmechanismen und Anpassungsvorgänge, die dem Körper einen Weg zur Selbstheilung aufzeigen können.

    Mögliche Einsatzgebiete des Physiokey

    Mögliche Einsatzgebiete des Physiokey können die Schmerztherapie und die Verbesserung bei Funktionsstörungen in den Bereichen sein:

    • des Bewegungsapparates
    • des Nervensystems
    • der Atemwege
    • des Verdauungstraktes
    • des Urogenitaltrakte

    Letztlich lässt sich mit dem Physiokey auch im Sinne der TCM eine Meridianbehandlung durchführen oder einzelne Akupunkturpunkte stimulieren. Auch die inneren Organe können positiv beeinflusst werden durch die Behandlung

    Neuraltherapie nach Huneke (Lokale Therapie, Störfeldbehandlung, Segmenttherapie und Homöosiniatrie)

    Die Neuraltherapie wird im schulmedizinischen Kontext als therapeutische Lokalanästhesie oder Infiltrationstherapie angewandt.

    In der integrativen Medizin stellt die der Neuraltherapie nach Huneke eine fundamentale Therapiemethode zur Beseitigung von Störfeldern und Regulationsblockaden dar.

    So besitzt die Neuraltherapie nach Huneke insbesondere bei therapieresistenten Fällen diagnostische und therapeutische Möglichkeiten (erweiterte Segment-, Störfeldtherapie) und hebt sich von der reinen Infiltrationstherapie deutlich ab.

    Ursprung und Wirkprinzip der Neuraltherapie nach Huneke

    Die morphologische Basis für die Wirkung der Neuraltherapie nach Huneke ist das autonome Nervensystem (Jänig W. The integrative action of the autonomic nervous system. Neurobiology of Homeostasis. Cambridge University Press. 2006) sowie die komplexe Verschaltung der Hirnnervenkerne im Hirnstammbereich. Neuraltherapie nach Huneke ist angewandte Neuroanatomie und Neurophysiologie und damit auch nach heutigen wissenschaftlichen Standards klar und rational nachvollziehbar (Lehrbuch und Atlas der Neuraltherapie von Hans Barop ISBN: 978-3-8304-7767-9).

    Entwickelt wurde die Neuraltherapie maßgeblich durch die Ärzte Ferdinand und Walter Huneke. Im Jahre 1925 injizierte Ferdinand Huneke seiner an chronischer Migräne leidenden Schwester ein procainhaltiges Antirheumatikum (Atofanyl/Schmerzmittel) versehentlich intravenös statt intramuskulär. Obwohl die intravenöse Applikation von Lokalanästhetika zu schwerwiegenden Komplikationen wie Krampfanfällen und Herzrhythmusstörungen führen kann, beobachtete Huneke jedoch in diesem Fall eine schlagartige und bleibende Heilwirkung auf die chronische Migräne der Schwester. Beim nächsten Migräneanfall seiner Schwester konnte er das Therapie-Ergebnis nach intravenöser Injektion von reinem Procain reproduzieren, sodass er gemeinsam mit seinem Bruder Walter die therapeutische Anwendung von Procain weiter erforschte. Über mehrere Jahre entstand durch diese Forschung zunächst die sogenannte Segmenttherapie als Teil der Neuraltherapie. Die als praktische Ärzte tätigen Brüder Ferdinand und Walter Huneke verfeinerten das Therapiekonzept durch gezielte Injektionen an Nerven, Gefäßen, Ganglien und Gelenken und entwickelten 1936 die Theorie, dass nervale Strukturen die therapeutischen Wirkstrukturen des Procain sind und nicht die allgemeine Wirkung des Procains im Organismus.

    1940 behandelte Ferdinand Huneke eine an Migräne und Gelenkbeschwerden in der linken Schulter leidende Frau im Bereich einer Osteomyelitis-Wunde im rechten Unterschenkel, nachdem er bereits zuvor mehrfach erfolglos die Segmenttherapie durchgeführt hatte. Unmittelbar nach der Injektion in die Osteomyelitis-Wunde war die vorher erfolglos behandelte linke Schulter völlig schmerzfrei. Ferdinand Huneke erkannte den direkten Zusammenhang zwischen der vorgenommenen Intervention am Unterschenkel und dem Ergebnis einer sofortigen schmerzfreien Schulter und bezeichnete diesen Umstand als Sekundenphänomen. Er postulierte die Existenz sogenannter Störfelder; dabei handelt es sich um chronische Entzündungszustände, die Krankheiten an anderen Körperstellen auslösen oder unterhalten. Damit entstand die Störfeldtherapie mit den Grundsätzen, dass jede chronische Erkrankung störfeldbedingt sein kann, jede Erkrankung ein Störfeld hinterlassen kann und störfeldinduzierte Erkrankungen nur durch Ausschaltung des Störfeldes heilbar sind. Dies war ein völlig neues Therapiekonzept und der Arzt von Roques prägte den Begriff "Neuraltherapie nach Huneke". Dieser Begriff umfasst seither drei Ebenen: die lokale Therapie, die Segmenttherapie und die Störfeldtherapie.

    Behandlungsformen der Neuraltherapie nach Huneke

    Die lokale Therapie

    Die diagnostische und therapeutische Arbeit mit Lokalanästhetika im lokalen und segmentalen Bereich sind in der Schulmedizin und Neuraltherapie nach Huneke identisch. Synonyme für Neuraltherapie in diesem Bereich sind therapeutische Lokalanästhesie (TLA) oder Infiltrationstherapie. Es werden Injektionen mit dem Lokalanästhetikum im unmittelbaren Bereich der betroffenen Struktur durchgeführt: loco-dolendi-Therapie (da, wo es wehtut). Beispiele sind Facetteninfiltrationen, Injektionen in Gelenke (intraartikuläre Injektionen) oder Gelenkkapseln, Injektionen an Bänder-, Sehnenansätzen und Muskulatur, Infiltrationen bei Neuralgien etc. pp.

    Die Segmenttherapie

    In der Neuraltherapie gibt es einen erweiterten Segmentbegriff.

    Bei der Segmenttherapie wird das Lokalanästhetikum in Form von Hautquaddeln im Bereich der entsprechenden Head’schen Zonen der inneren Organe, in Triggerpunkte, an Ganglien, an Nervenwurzeln (= periradikuläre Therapie) und periphere Nerven etc. injiziert. Auch Sakralanästhesien oder Periduralanästhesien werden eingesetzt. Die Wirkung dieser Verfahren wird über das vegetative Nervensystem im betroffenen Segment vermittelt.

    Der Sympathikus geht von C8 bis L2:

    Thorax = C8 bis Th5

    Obere Extremität = Th2 bis Th8

    • Schulter = Th2 und Th3
    • Ober- und Unterarm = Th4 bis Th6
    • Oberarm = Th4
    • Ellenbogen = Th5
    • Unterarm = Th6
    • Handgelenk und Hand = Th7 und Th8
    • HNO-Bereich = Th1 bis Th4
    • HRST = Th2 bis Th4
    • Abdomen = Th6 bis L2
    • Ganglion Coeliacus = Th6 bis Th8
      • Magen, Pankreas, Duodenum, Leber, Gallenblase
    • Ganglion Mesentericum superius = Th9 bis Th11
      • Dünndarm und Colon bis zum Cannon Böhmschen Punkt
    • Ganglion Mesentericum inferius = Th12 bis L2
      • Colon ab dem Cannon Böhmschen Punkt, urologische Organe und gynäkologische Organe
    • Niere Hoden und Ovar = Th 10 und Th 11
    • Untere Extremität = Th10 bis L2
    • Hüfte = Th11 und Th12
    • Oberschenkel = Th10 bis L1
    • Knie = Th12 und L1
    • Unterschenkel = Th12 bis L2
    • OSG und Fuß = L1 und L2

    Parasympathikus:

    Kerngebiete der Hirnnerven: V VII IX X

    Sowie S2 bis S4 ggf. auch parasympathische Kerne im Bereich des Rückenmarks (H. Barop)

    Die Störfeldtherapie

    Ein Störfeld ist ein chronischer Reizzustand einer bestimmten Struktur des Organismus, der Krankheiten in anderen Bereichen des Körpers auslöst oder unterhält. So kann:

    • Jede chronische Erkrankung störfeldbedingt sein.
    • Jede Stelle des Körpers zu einem Störfeld werden.
    • Jede Störfelderkrankung durch Ausschaltung des Störfeldes heilbar sein.

    Häufige Störfelder sind die Mandeln, die Nasennebenhöhlen, die Zähne, die Schilddrüse, der gynäkologische und urogenitale Bereich und alle Narben. Durch gezielte Befragung und Untersuchung können Störfelder identifiziert werden und durch Injektion eines Lokalanästhetikums die Störwirkung unterbrochen und damit das Störfeld teilweise oder vollständig aufgelöst werden.

    Mittels der Infiltration wird durch das Lokalanästhetikum dabei die Fehlprogrammierung des Sympathikus mit einer Dysbalance des VNS zum Sympathikus beseitigt. Beweisend für das Auffinden des Störfeldes ist das „Sekundenphänomen nach Huneke“: Wenn nach der Injektion des Lokalanästhetikums die Beschwerden innerhalb von Sekunden für mindestens 20 Stunden gebessert sind und dieses Phänomen reproduzierbar ist, ist die Quelle des Störfelds gefunden. Dann ist es aus therapeutischer Sicht sinnvoll, die Behandlung so lange zu wiederholen, bis keine Beschwerden mehr auftreten. In der Regel verlängert sich der symptomfreie oder symptomarme Intervall von Behandlung zu Behandlung. Ab einer Besserung von mindestens 6 Stunden liegt mindestens ein Nebenstörfeld vor oder das Störfeld wurde nur teilweise getroffen. Bei Verbesserungen, die weniger als 6 Stunden anhalten, sollte mit dem Patienten erneut auf Störfeldsuche gegangen werden, da das behandelte Areal keinem klassischen Störfeld entspricht.

    Die Homöosiniatrie

    Die Homöosiniatrie ist eine Kombinationsbehandlung aus TCM, Homöopathie und Neuraltherapie nach Huneke.

    Hierbei werden Lokalanästhetika in Kombination mit homöopathischen Einzel- oder Komplexmitteln ähnlich wie bei der Neuraltherapie entweder als lokale Therapie, Störfeldbehandlung oder Segmenttherapie unter gleichzeitiger Mitberücksichtigung des Meridiansystem mit seinen spezifischen Akupunkturpunkten injiziert.

    Anwendungsmöglichkeiten der Neuraltherapie nach Huneke als Heil- und Behandlungsversuch gemäß BVerfG und GG-Konform können sein:

    Orthopädische/chirurgische Krankheiten:

    • Erkrankungen der Gelenke, der Muskulatur, der Sehnen und Bänder
    • Wirbelsäulenerkrankungen
    • Arthrosen
    • Sportverletzungen
    • Bandscheibenvorfall
    • HWS-/BWS-/LWS-Syndrome etc.
    • Operationsnarben

    Allgemeine Erkrankungen:

    • Akute und chronische Schmerzsyndrome (Schmerzen unterschiedlicher Ätiologie, Neuralgien, sympathisch-unterhaltener Schmerz, Morbus Sudeck (CRPS I), Trigeminusneuralgie, neuropathischer Schmerz etc.)
    • Allergien, Pollinosis (Heuschnupfen), allerg. Asthma bronchiale, allerg. Rhinitis, Neurodermitis etc.

    Neurologische Krankheiten:

    • Kopfschmerzen (Migräne etc.)
    • Carpaltunnelsyndrom
    • Tarsaltunnelsyndrom
    • Trigeminusneuralgie etc.

    Urologische Krankheitsbilder:

    • Reizblase
    • Blasenfunktionsstörungen
    • Chronische Zystitis
    • Chronische Prostatitis
    • Prostatahyperplasie etc.

    Gynäkologische Krankheiten:

    • Wechseljahresbeschwerden
    • Meno-/Metrorrhagien, Dysmenorrhoe, zyklusabhängige Kopfschmerzen
    • Schmerzen im kleinen Becken bei negativen Abklärungsresultaten
    • Rezidivierende Adnexitis und Zystitis, etc.

    HNO-ärztliche Krankheitsbilder:

    • Chronische Pharyngitis
    • Rezidivierende Sinusitis
    • Tinnitus
    • Schwindel
    • Chronische Tonsillitis etc.

    Internistische Krankheiten

    • Darmfunktionsstörungen, Colon irritabile, funktionelle Dyspepsie, Obstipation
    • Refluxerkrankungen, Gastritis

    psychovegetative Krankheitsbilder:

    • Depressive Stimmungslage

    Weitere Informationen: www.ignh.de

    Orthomolekulare Therapie / Nährstoffmedizin

    Mikronährstoffe – ein Schlüssel für Ihre Gesundheit

    Wir leben in einer Zeit der industriellen Turboproduktion der allermeisten Lebensmittel. Obst und Gemüse sind das ganze Jahr über verfügbar – ohne Rücksicht auf die in der Natur vorgegebenen Jahreszeiten. Böden habe keine Zeit mehr für Regeneration, die 4-Felder-Landwirtschaft und nachhaltige biologische Landwirtschaft sind immer noch eine Seltenheit. Dazu kommen viel zu lange Lagerungszeiten in den Fruchthäusern sowie synthetische Reifungsmethoden und eine zunehmende Belastung der gesamten Umwelt mit Schadstoffen. Kurzum: herkömmliches Obst und Gemüse, welches in den Supermärkten verkauft wird, hat annähernd keinerlei oder nur noch erheblich geminderte Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, pflanzliche Fette und Enzyme. Wir essen heute vorwiegend Füllstoffe anstelle von Nährstoffen. Dazu kommen zahllose Pestizide, Konservierungsmittel, künstliche Aromastoffe, Farbstoffe und Duftstoffe. Und diese hemmen zudem die Wirkung der naturgegebenen Bestandteile wie Vitamine oder Enzyme.

    Convenience Food und Fast Food haben derart viele entzündungsfördernde künstliche Bestandteile, die eine dauerhafte Entzündung im Dünndarm verursachen können, dass die wenigen verbliebenen Nährstoffe in diesen Speisen nur noch eingeschränkt resorbiert werden können. So entsteht ein circulus vitiosus („Teufelskreis“) der chronischen Inflammation und Malnutrition (Mangelernährung).

    Unser Körper braucht zur Alltagsbewältigung und Gesunderhaltung zwingend zahllose Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Proteine, entzündungshemmende Cis-Fette (z.B. Omega-3 Fettsäuren) sowie Phospholipide als Bausteine für Zellmembranen, Nervenstrukturen und Schleimhäute sowie zahllose sekundäre Pflanzenstoffe.

    Ohne eine ausgewogene Zufuhr von geeigneten Vitaminen etc. ist das Risiko für chronische Mangelzustände wesentlich erhöht. Heilsame und entzündungshemmende Medizin, die wesentliche physiologische Regelkreise und Kreisläufe aufrechterhält, ist ohne die orthomolekulare Unterstützung heute so gut wie undenkbar.

    Die Ernährungsmedizin gewinnt als wichtiger Bestandteil vieler verschiedener medizinischer Fachrichtungen und als integrales Element ärztlicher Tätigkeit mehr an Bedeutung und ist in unserem Centrum integraler Bestandteil einer der Behandlung.

    Eine Übersicht der wesentlichen Mikronährstoffe, die wir bei Bedarf auch laborchemisch messen

    Wasserlösliche Vitamine:

    • B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin B9 (Folsäure), Vitamin B12 (Cobalamine) und Vitamin B7 bzw. H (Biotin)
    • Vitamin C

    Fettlösliche Vitamine:

    • Vitamin A (Retionole)
    • Vitamin D (Calciferole)
    • Vitamin E (Alpha-, Beta-, Gamma-, Delta-Tocopherol und Tocotrienole)
    • Vitamin K (Phyllo-Menachinon)

    Mineralstoffe (Mengen- & Spurenelemente):

    • Mengenelemente: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor & Schwefel
    • Spurenelemente: Selen, Jod, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan, Bor, Molybdän, Folsäure Nickel, Chrom u.a.

    Aminosäuren:

    • essenzielle Aminosäuren: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan & Valin
    • bedingt essenzielle Aminosäuren: Arginin, Cystein, Glutamin, Serin, Tyrosin, Taurin und Glycerin
    • nicht essenzielle Aminosäuren: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin, Prolin und Ornithin

    Fettsäuren:

    • essenzielle Fettsäuren: alpha-Linolensäure (ALA / Omega-3-FS), Eicosapentaensäure (EPA / Omega-3-FS), Docosahexaensäure (DHE / Omega-3-FS), Linolsäure (Omega-6-FS), Arachidonsäure (Omega-6-FS), Ölsäure (Omega-9FS)

    Antioxidantien:

    • Beta-Carotin, OPC (Resveratrol), Flavonoide, Anthocyane, Lycopin, Zeaxanthin, Coenzym Q10 und Allicin

    Wir messen laborchemisch präzise individuelle Mangelzustände und gleichen dementsprechend gezielt Mängel im Sinne der Funktionsfähigkeit und Selbstregulation Ihres Organismus aus.

    Literaturempfehlungen:

    • Uwe Gröber und Klaus Kisters: Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber
    • Uwe Gröber: Orthomolekulare Medizin: Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte
    • Uwe Gröber: Mikronährstoff-Beratung: Ein Arbeitsbuch
    • Bodo Kuklinski: Mitochondrien
    • Lynn Farrow: Die Jodkrise: Wie das neue Wissen über ein uraltes Heilmittel Ihr Leben retten kann

    (1) Überdenken der Rolle von Vitaminen und Mineralstoffen in Alzheimer-Erkrankung
    1111 Harter Schah, Fereshteh Dehghani, Marjan Ramezan, 1 Ritchel B. Gannaban, Zobayda Farzana Haque,
    Fatemeh Rahimi 2, Soheil Abbasi 2 und Andrew C. Shin 1

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36829974/

    Eigenbluttherapie

    Allgemeines

    Unter dem Begriff Eigenbluttherapie oder Eigenblutbehandlung werden Verfahren verstanden, bei denen Ihnen eine bestimmte Menge Blut entnommen wird und anschließend verändert oder nicht verändert wieder injiziert oder infundiert wird.
    Dabei handelt es sich um eine unspezifische Reiztherapie, bei der Ihr körpereigenes Blut insbesondere nach physikalischer (z.B. Kryobehandlung) oder chemischer Veränderung (Ozonbehandlung) als Fremdkörperreiz dient.

    Ursprung der Eigenbluttherapie

    Ursprung der Eigenbluttherapie sind Experimente des englischen Arztes William Highmore 1874 sowie von Novotny im Jahre 1912.

    Als Begründer der Eigenbluttherapie gelten die in den USA lebenden schwedischen Ärzte Elfstrom und Grafstrom, die 1898 erstmals ihren Patienten bei schweren Infektionen Eigenblut verabreichten.

    Der Berliner Chirurg August Bier hat dann der Eigenbluttherapie im Jahre 1905 zum Durchbruch verholfen. So war die Eigenblutbehandlung noch bis in die 1960er Jahre eine allgemein übliche und weit verbreitete ärztliche Behandlungsmethode mit breitem Indikationenspektrum. Da gerade akute und chronische Infektionen zu den Hauptindikationen der Eigenblutbehandlung zählen, hat die Zunahme der antibiotischen Therapiemöglichkeiten die Eigenblutbehandlung zunehmend aus der täglichen ärztlichen Praxis verdrängt.

    Ablauf der Eigenblutanwendung

    Bei uns wird in den meisten Fällen zur Eigenblutbehandlung Ihr Blut physikalisch behandelt (Krybehandlung), mit individuell abgestimmten homöopathischen Zusätzen versehen und intramuskulär injiziert.

    Gelegentlich verwenden wir als milden Reiz unverändertes Eigenblut in geringen Mengen.

    Begonnen wird in der Regel mit 0,5 ml und zweimal pro Woche wird um jeweils 0,5 ml gesteigert. Die maximale Eigenblutmenge beträgt 5 ml und die Anwendung sollte zweimal pro Woche für max. 5 Wochen erfolgen.

    Alternativ bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit der homöopathischen Eigenbluttherapie nach Dr. Imhäuser:

    Diese können Sie unter Beihilfe von uns durchführen.

    Praktische Anwendung

    Sie benötigen:
    0,5 bis 1 ml Venenblut

    6 Reagenzröhrchen, fortlaufend nummeriert, plus Verschlussstopfen

    Alkohol 25 – 30 % sowie 1 Tropf-Fläschchen à 10 ml

    Vorbereitung:

    1. Bereiten Sie 5 Röhrchen vor, indem Sie in jedes 10 ml Alkohol füllen. Ein Röhrchen bleibt leer.
    2. Entnehmen Sie das Blut aus der Vene und geben es in das leere Röhrchen.
    3. Nehmen Sie mit einer Pipette 1 Tropfen Blut, geben es in Röhrchen Nr. 1 und verschließen es. 15-mal schütteln. Sie haben nun eine C1.
    4. Entnehmen Sie nun 1 Tropfen aus dieser C1 und geben ihn in Röhrchen Nr. 2. Schütteln Sie dies erneut 15-mal. Nun haben Sie C2.
    5. Verfahren Sie so weiter, bis Sie bei C5 angekommen sind.
    6. Füllen Sie diese sog. Eigenblutnosode in ein Tropf-Fläschchen um.
      Stets mit einer C5 beginnen.

    Tropfen direkt auf die Zunge oder auf Zucker, kein Metall-Löffel.

    Bei chron. Erkrankungen 6 Wochen lang 1 × wöchentlich 5 Tropfen, dann bei Bedarf mit einer (neu angefertigten) C7 gleichermaßen weiterbehandeln.

    Sauerstofftherapie nach Regelsberger (OXYVEN®) – intravenöse Sauerstofftherapie und Magnesium-Sauerstoff-Therapie nach Frau Prof. Dr. Lenniger-Follert

    Ursprung und Hintergründe zur intravenösen Sauerstofftherapie

    Der Arzt und Neurochirurg Dr. med. H. S. Regelsberger entwickelte in den 1950er Jahren das Verfahren der Oxyvenierung (Sauerstofftherapie). Die Oxyvenierung wird dem Bereich der Erfahrungsheilkunde zugerechnet, und um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, müssen wir hier den Hinweis geben, dass die Oxyvenierung wissenschaftlich umstritten und von der universitären Schulmedizin nicht anerkannt ist.

    Bei der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, auch Oxyvenierung genannt, wird fein dosierter reiner Sauerstoff (1 bis 2 ml pro Minute) über eine Infusion ins Blut abgegeben. Dies ist bei korrekter Anwendung ungefährlich!

    Als Indikation gelten vereinfacht formuliert alle Erkrankungen, die mit Entzündungen, Durchblutungsstörungen, allergischen, „pseudoallergischen“ sowie Toleranzstörungen einhergehen. Die Zufuhr von medizinischem Sauerstoff in die Venen hat sich in über 30-jähriger Forschungsarbeit zu einer sicheren, nebenwirkungsarmen Therapiemethode entwickelt.

    Hierbei wird ein venöser Zugang für eine Infusion gelegt, über die der Sauerstoff langsam und exakt dosiert mittels Oxyven® abgegeben wird. Zunächst wirkt der Sauerstoff im Körper wie ein Fremdkörper. Die Blutgefäße im gesamten Körper erweitern sich und insbesondere die Anzahl der eosinophilen und basophilen Granulozyten und weißen Blutkörperchen (Leukozyten) erhöht sich im Blut stark.

    Die eosinophilen Granulozyten, die im Gewebe üblicherweise Entzündungen und allergische Reaktionen hervorrufen, treten vermehrt aus dem Gewebe in die Blutbahn ein und setzen das durchblutungsfördernde Hormon Prostacyclin frei.

    Die Basophilen setzen Heparin frei und verbessern so die Fließeigenschaften (Viskosität) des Blutes. Dadurch kommt es zu einer Ausschwemmung von Flüssigkeit (Ödemen) aus dem Gewebe in die Blutbahn und in der Folge zu einer Hemmung der Verklebung (Anhaftung) roter Blutkörperchen – das Thromboserisiko und Thromboembolierisiko werden vermindert.

    Zusätzlich führt die Oxyvenierung zu einer Weitung der kleinsten Gefäße (Kapillaren). Wird nun vor einer Infusion mit z.B. Mikronährstoffen und Vitaminen ein Oxyvenierung durchgeführt, werden die Stoffe besser in den Interzellularraum (die Matrix) und in die Zelle transportiert. Das gleiche gilt für den Abtransport von Giftstoffen und Abbauprodukten. So wird die Entgiftung z.B. im Rahmen einer Chelat-Therapie (Schwermetallausleitung) durch die Oxyvenierung optimiert. Anzumerken ist hier jedoch, dass bei starken Rauchern die Oxyvenierung oft nicht oder nur abgeschwächt wirkt. Ausgenommen hiervon ist, wenn die Oxyvenierung bei Rauchern regelmäßig angewendet wird und idealerweise das Rauchen eingestellt oder reduziert wird.

    Die Behandlung erfolgt stets im Liegen. Die Sauerstoffmenge beträgt am Anfang 5-10 ml und wird mit nur 1 Milliliter pro Minute appliziert. Im weiteren Verlauf der Behandlungen wird die Gesamtmenge stufenweise auf max. 30-50 ml gesteigert bei einer max. Flussgeschwindigkeit von 2 ml pro Minute.

    Eine Behandlung dauert ca. 30-60 Minuten und anschließend muss eine Liegezeit von mindestens 20 Minuten eingehalten werden.

    Von der Häufigkeit der Oxyvenierung kann gesagt werden: Um nachhaltige Erfolge zu erreichen, sind in der Regel bis 20, manchmal sogar 40 Anwendungen notwendig. Oxyvenierungsserien mit mindestens 2, besser jedoch 3-5 Behandlungen pro Woche sind besonders sinnvoll. Hiervon ausgenommen sind Oxyvenierungen im Rahmen der Unterstützung von Mikronährstoffinfusionen, Schwermetallausleitungen oder begleitend zur biologischen Krebsabwehr.

    Gelegentlich sind auch Nachbehandlungen von 2 bis 4 Wochen Dauer sinnvoll.

    Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass die Wirkung in der Regel das Therapieende um Wochen bis Jahre überdauert.

    Die Wirkung dieser Therapie lässt sich im Dunkelfeldmikroskop, mit Laboruntersuchungen, Blutdruckmessungen, Verbesserungen des Sehens und individualmedizinisch und erfahrungsmedizinisch belegen.

    Dennoch haben Studien, die den Anforderungen des internationalen Standards der „good clinical practice“ entsprechen, diese Erkenntnisse bisher nicht abgesichert. Schulmedizinisch wird die Oxyvenierung kontrovers diskutiert.

    Sollte ein leichtes Druckgefühl in der Brust oder ein Hüsteln auftreten, so zeigt das an, dass für den Moment genügend Sauerstoff eingeflossen ist. Nach 20 Minuten ist dieses Phänomen meistens wieder verschwunden. Daher müssen alle Patienten 20 Minuten nach Ende der Infusion liegen bleiben und werden beobachtet.

    Die Einnahme von ASS 100 mg ist weiter möglich, jedoch andere Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac blockieren die Therapieeffekte teilweise deutlich.

    Anwendungsmöglichkeiten der Oxyvenierung als Heil- und Behandlungsversuch gemäß BVerfG und GG-Konform können unter anderem sein:

    • Durchblutungsstörungen
    • chronisch-entzündliche Erkrankungen
    • Allergien
    • Störungen des Lymphflusses
    • Hautgeschwüre, „offene Beine“
    • Nachbehandlung von Schlaganfall oder Herzinfarkt

    Potenzielle Nebenwirkungen einer Oxyvenierung

    • Häufiger (10 – 20 %): Hustenreiz – Druckgefühl im Brustkorb – Müdigkeit
    • Seltener (ca. 5 %): Kopfschmerzen – Gesichtsröte – vermehrtes Wasserlassen
    • sehr selten (unter 1 %): grippeartige Symptome wie Fieber und Schüttelfrost
    • Flüchtige Entzündungsherde in der Lunge
    • Aktivierung von schlummernden Krankheitsherden (Nasennebenhöhlen, Blinddarm, Zahnwurzeln, Narben etc.)

    Diese Beschwerden klingen in der Regel rasch wieder ab. Die Reaktionen sind zum Teil Ausdruck der gewünschten Therapiewirkung und nicht primär alle als negativ zu bewerten.